Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin!

Riesa am 12.03.2016

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Am Samstag, den 12.03.16, mussten Anna-Lena Munsky, Liv Erbe (beide 7/3), Lina Fährmann (8/1), Lea Richter (8/2) und Katharina May (9/4) in der Wettkampfklasse III zum Landesfinale in Riesa am Sprungtisch, Stufenbarren, Balken und Boden antreten. In dieser Altersklasse werden immer die vier punktbesten Starter an jedem Gerät in der Mannschaftswertung addiert. Unser Ziel war hier bei fünf angetretenen Mannschaften einen Platz auf dem Siegertreppchen zu erturnen. Als erstes mussten wir am Sprungtisch unser Können unter Beweis stellen. Die Anlaufbahn und das wegrutschende Sprungbrett stellten alle Sportlerinnen bei ihren Überschlägen vor mächtige Probleme, die unsere Turnerinnen jedoch mit Bravour meisterten. Anna-Lena, Lina und Katharina sprangen sich unter die besten vier an diesem Gerät. Anschließend ging es zum strengen Kampfgericht am Barren. Trotz einiger Wackler erreichten unsere Mädels hier das zweitbeste Mannschaftsergebnis, zumal Anna-Lena auch hier die beste Einzelleistung mit 12,7 Punkten verbuchen konnte. Nach einer Pause wartete auf uns der Schwebebalken, bei dem schon einige Konkurrenten gestrauchelt waren. Aber unsere Mädels zeigten ganz starke Nerven. Nachdem Katharina, Lea und Liv mit sauberen Übungen und guten 11er Wertungen für die nötige Sicherheit gesorgt hatten, zeigte Lina eine fehlerlose und schwierige Kür, die mit dem Tageshöchstwert an diesem Gerät von 13,05 Punkten honoriert wurde. So konnte Anna-Lena als letzte Turnerin volles Risiko gehen und erneut eine Übung mit dem höchsten Schwierigkeitswert zeigen. Und obwohl sie total traurig war, dass sie den komplizierten Abgang nicht stehen konnte, erhielt sie mit 12,90 Punkten die zweitbeste Balkenwertung aller Starterinnen. Am letzten Gerät, dem Boden, gingen alle fünf noch einmal mit der nötigen Konzentration zu Werke, um ihre Übungen möglichst fehlerlos auf den quadratischen Federboden zu bringen. Zwar ist man beim Turnen nun mal allein am Gerät, aber die Anfeuerungsrufe „steh“ oder „fest“ für alle Sprungkombinationen oder Drehungen und die gemeinsame Freude über gelungene Übungen zeigten den tollen Teamgeist. Lea und Katharina begannen mit sehr gut geturnten Übungen. Als dann Liv für ihre tolle Bodenkür ihre erste 12 Wertung erhielt, begann das große „Kribbeln“ bei unseren Mädels. Lina setzte mit 12,7 Punkten und ihrem gestanden Salto mit ganzer Drehung noch einen drauf. Höhepunkt des Tages wurde dann aber Anna-Lenas Sprungfeuerwerk am Boden u.a. mit der Kombination Flickflack und gestrecktem Rückwärtssalto. Schon mit dem Schlussakkord jubelten die Mädels, sogar die Konkurrenz applaudierte und als die Wertungsrichter mit 14,35 Punkten die absolute Tageshöchstnote zückten, kannte der Jubel keine Grenzen. Der wurde nur noch bei der Siegerehrung übertroffen, als unsere Mannschaft doch tatsächlich als Landessieger gekürt wurden. Stolz nahmen sie ihre Goldmedaillen und den Siegerpokal in Empfang. Auch in der inoffiziellen Einzelwertung widerspiegelte sich dieses klasse Ergebnis mit den Plätzen 1, 3 und 7 durch Anna-Lena, Lina und Katharina.
Und so geht es nun Ende April zum ersten Mal in der Geschichte des Pestalozzi-Gymnasiums zum Bundesfinale nach Berlin – einfach fantastisch, Mädels.
Toi, toi, toi.
Wir bedanken uns aber auch wieder bei der Turnabteilung des SV Motor Mickten insbesondere  bei Frau Dohmen und Frau Munsky für die große Unterstützung, die vielen Tipps und Trainingszeiten sowie für die Bereitstellung der notwendigen Turnanzüge sowie bei unseren Kampfrichtern Frau Richter und Emma Zirkel vom St.Benno-Gymnasium.

 

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(A. Kollmann, Pesalozzi Gymnasium)